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Donnerstag, 19. April 2007
excuse me?!?
thedude, 20:36h
Ab und zu denke ich, eins der größten Mankos der Menschen ist, dass sie sich nicht spontan selbst entzünden können. Nichts würde Wut oder Enttäuschung besser ausdrücken als wenn man mal eben, wenn auch nur für 15 Sekunden oder eine halbe Minute, in Flammen aufgehen könnte. Vielleicht auch nur die Haare.
Man muss sich das mal vorstellen..
"Tut mir leid, in diesem Seminar können sie den Schein nicht machen" - zischhhhhhh!
"Die Anmeldung haben sie wohl verpasst" - zischhhhhhh
"Hast du zugenommen?" ZISCHHHHH!
"Kannst du mir einen Gefallen tun?" zischh..
Oder besser noch, auf einer Wahlveranstaltung:
"Wir müssen im nächsten Jahr die Mehrwertsteuer anheben."
Und hunderte von Leuten antworten:
ZISCHHHHHHHHHH!
Vielleicht hat es allerdings auch eine gute Seite, denn ich würde sicherlich dazu neigen, alle blöden oder zumindest seltsamen Fragen, die mir so täglich gestellt werden, damit zu beantworten.
Hast du dein Arbeitsblatt gerechnet?, Kannst du den Müll rausbringen?, da können sie nicht parken!, den Rucksack müssen sie draußen einschließen!, können sie das kurz halten?
Wahrscheinlich würde ich permanent in Flammen stehen. Soll ja auch schlecht für die Haut sein...
Man muss sich das mal vorstellen..
"Tut mir leid, in diesem Seminar können sie den Schein nicht machen" - zischhhhhhh!
"Die Anmeldung haben sie wohl verpasst" - zischhhhhhh
"Hast du zugenommen?" ZISCHHHHH!
"Kannst du mir einen Gefallen tun?" zischh..
Oder besser noch, auf einer Wahlveranstaltung:
"Wir müssen im nächsten Jahr die Mehrwertsteuer anheben."
Und hunderte von Leuten antworten:
ZISCHHHHHHHHHH!
Vielleicht hat es allerdings auch eine gute Seite, denn ich würde sicherlich dazu neigen, alle blöden oder zumindest seltsamen Fragen, die mir so täglich gestellt werden, damit zu beantworten.
Hast du dein Arbeitsblatt gerechnet?, Kannst du den Müll rausbringen?, da können sie nicht parken!, den Rucksack müssen sie draußen einschließen!, können sie das kurz halten?
Wahrscheinlich würde ich permanent in Flammen stehen. Soll ja auch schlecht für die Haut sein...
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Freitag, 6. April 2007
#235
thedude, 12:37h
Heute der 235. Punkt auf der Liste von Dingen die mich nerven.
Ich hasse hasse hasse es, wenn Leute ihre Sätze mit "von daher" beenden. Genauso gut könnte man am Ende jeden Satzes "Puppelumpf" sagen, oder auch "in Übereinstimmung mit der Prophezeihung". Wenn jemand sich schon aus irgendeinem mir völlig fremden Grund dazu verpflichtet fühlt, auf jeden Fall "von daher" zu sagen, dann soll er auch bitte, BITTE den Satz zum Ende bringen. Sonst beende ich bald alle meine Sätze mit "insofern." oder "daraus könnte man folgern.".
Ich hasse hasse hasse es, wenn Leute ihre Sätze mit "von daher" beenden. Genauso gut könnte man am Ende jeden Satzes "Puppelumpf" sagen, oder auch "in Übereinstimmung mit der Prophezeihung". Wenn jemand sich schon aus irgendeinem mir völlig fremden Grund dazu verpflichtet fühlt, auf jeden Fall "von daher" zu sagen, dann soll er auch bitte, BITTE den Satz zum Ende bringen. Sonst beende ich bald alle meine Sätze mit "insofern." oder "daraus könnte man folgern.".
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Mal so nebenbei...
thedude, 02:13h
Je ausgedehnter ein mesomeres System, desto mehr verschiebt sich sein Absorptionsspektrum in den langwelligen Bereich und seine Farbe damit in Richtung grün/blau. Schade dass es so schwer ist, das mal eben so in ein Alltagsgespräch einzubinden.
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Donnerstag, 5. April 2007
Im Prinzip....
thedude, 20:46h
Mir fällt immer wieder auf, was für ein schönes Wort "Prinzip" eigentlich ist.
Obwohl es sich bei einem Prinzip um den Anfang, den Ursprung einer Sache oder eines Gegenstandes handelt, um eine feste Regel, die man befolgt o.Ä., benutzt man es heutzutage auf völlig faszinierende Weise.
Dazu ein kleines Beispiel:
"Hast du den Müll rausgebracht?"
"Im Prinzip schon."
Das bedeutet, dass die gefragte Person B sich über die Tätigkeit des Müll rausbringens im Klaren ist, sie (in diesem Falle allerdings sehr wahrscheinlich ein er) weiß genau wie es funktioniert, hat die notwendigen Schritte im Kopf durchgespielt und sich theoretisch mit dem Modell beschäftigt. Hat er sein theoretisches Konstrukt in die Praxis umgesetzt und tatsächlich den Beutel in die Hand genommen und ist damit vor die Tür marschiert? Wahrscheinlich nicht, sonst hätte er mit "ja" geantwortet. Im Prinzip sagt in diesem Falle also aus dass nur noch ein einziger Schritt fehlt.
Aber fällt jemandem auf dass das eigentliche Müll rausbringen der wichtigste Schritt des großen Ganzen ist? Jeder kann einfach nur drüber nachdenken, aber das bedeutet noch lang nicht dass sich alle weiteren Schritte von allein tun. Anders herum funktioniert es, wenn man den Müll rausbringt, dann macht man sich automatisch Gedanken darüber wie es funktioniert und welche Regeln man dabei einhalten muss. An sich wäre das Prinzip ja nicht erwähnenswert, denn sobald man Dinge getan hat, hat man sie auch im Prinzip getan. Der Rückschluss funktioniert jedoch nicht.
Halten wir also fest, sagt jemand in diesem Zusammenhang er habe etwas im Prinzip erledigt, so hat er nichts erledigt. Es ist nichts geschehen und es ist anzunehmen dass in absehbarer Zeit ebenfalls nichs geschehen wird, jeder weitere Schritt wird nur im Prinzip gemacht. Aber er sagt nicht "nein" denn obwohl klar sein muss, dass "Im Prinzip schon" nur der verwöhnte Cousin von "nein" ist, hört es sich nach etwas an. Niemand fragt weiter nach. Dieses Prinzip wiederum ist universell anwendbar. Man kann auf alles mit "Im Prinzip" oder "prinzipiell" antworten, man sagt dadurch eigentlich garnichts weiter aus, hat trotzdem etwas gesagt und wird allzu oft in Ruhe gelassen...perfekt!
"liebst du mich?"
"Im Prinzip ja..."
Obwohl es sich bei einem Prinzip um den Anfang, den Ursprung einer Sache oder eines Gegenstandes handelt, um eine feste Regel, die man befolgt o.Ä., benutzt man es heutzutage auf völlig faszinierende Weise.
Dazu ein kleines Beispiel:
"Hast du den Müll rausgebracht?"
"Im Prinzip schon."
Das bedeutet, dass die gefragte Person B sich über die Tätigkeit des Müll rausbringens im Klaren ist, sie (in diesem Falle allerdings sehr wahrscheinlich ein er) weiß genau wie es funktioniert, hat die notwendigen Schritte im Kopf durchgespielt und sich theoretisch mit dem Modell beschäftigt. Hat er sein theoretisches Konstrukt in die Praxis umgesetzt und tatsächlich den Beutel in die Hand genommen und ist damit vor die Tür marschiert? Wahrscheinlich nicht, sonst hätte er mit "ja" geantwortet. Im Prinzip sagt in diesem Falle also aus dass nur noch ein einziger Schritt fehlt.
Aber fällt jemandem auf dass das eigentliche Müll rausbringen der wichtigste Schritt des großen Ganzen ist? Jeder kann einfach nur drüber nachdenken, aber das bedeutet noch lang nicht dass sich alle weiteren Schritte von allein tun. Anders herum funktioniert es, wenn man den Müll rausbringt, dann macht man sich automatisch Gedanken darüber wie es funktioniert und welche Regeln man dabei einhalten muss. An sich wäre das Prinzip ja nicht erwähnenswert, denn sobald man Dinge getan hat, hat man sie auch im Prinzip getan. Der Rückschluss funktioniert jedoch nicht.
Halten wir also fest, sagt jemand in diesem Zusammenhang er habe etwas im Prinzip erledigt, so hat er nichts erledigt. Es ist nichts geschehen und es ist anzunehmen dass in absehbarer Zeit ebenfalls nichs geschehen wird, jeder weitere Schritt wird nur im Prinzip gemacht. Aber er sagt nicht "nein" denn obwohl klar sein muss, dass "Im Prinzip schon" nur der verwöhnte Cousin von "nein" ist, hört es sich nach etwas an. Niemand fragt weiter nach. Dieses Prinzip wiederum ist universell anwendbar. Man kann auf alles mit "Im Prinzip" oder "prinzipiell" antworten, man sagt dadurch eigentlich garnichts weiter aus, hat trotzdem etwas gesagt und wird allzu oft in Ruhe gelassen...perfekt!
"liebst du mich?"
"Im Prinzip ja..."
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